Aus einer inneren Zerissenheit heraus, entschied ich mich, vor ein paar Jahren, einen Wald zu verlassen, der schier endlos verwuchert auf mich wirkte. Mein Weg war immer wieder zugewachsen oder so verwildert, dass es für mich schwer war, da auch nur einen Lichtblick zu erkennen. In all dieser Zeit nicht den Kopf zu verlieren, positiv zu bleiben und den Weg weiterzugehen, fiel mir schwer.
Da ich in der Zeit einige Hilfe brauchte, fiel mir auf, wie viele Leute in meinen Augen inadäquat reagierten. Sensibilisiert durch eigene Probleme, fing ich an, immer mehr zu hinterfragen. Je mehr ich fragte, desto mehr Antworten bekam ich. Hier zeigte sich für mich immer deutlicher, dass ich nicht alleine mit meiner Kritik war.
Was mich vor allem gestört hatte, war mein Gefühl der Hilflosigkeit. Je mehr ich mich austauschte, desto mehr erkannte ich die Hilflosigkeit auch bei vielen anderen Menschen. Diese Hilflosigkeit wurde jedoch nicht ausgesprochen, sondern in Floskeln verpackt. Floskeln, die alles schlechtredeten. Dieses schlechtreden oder auch schlecht machen von anderen Menschen, wirkte für mich wie eine Mauer. Wie könnte man da eine Tür einbauen, war meine Überlegung. Denn für mich war immer klar:
Wer hilflos ist, macht sich selbst zum Opfer.
Ich persönlich mag es nicht, ein Opfer zu sein, sowie alle anderen auch keine Opfer sein wollen.
Auch Probleme benennen zu können, aber keine Lösungen zu haben, empfinde ich als unbefriedigend.
Die meisten Helfer hatten keine klaren Bilder zu vermitteln und verunsicherten mich zusätzlich durch "kryptische" Aussagen oder überhebliche Fachsprache. Auch hatte ich keine Zeit, alle möglichen Stellen aufzusuchen, um mir an verschieden Orten Hilfe zu holen. Vieles könnte anders sein..., habe ich festgestellt.
Deshalb habe ich mich entschieden, es anders zu machen.
Lassen Sie uns reden...